M8IN.DE v2.0 ist online! Genau wie bei OHNEMOTOR.DE machten technische Unwägbarkeiten und die Google-Fonts Abmahnwelle einen Umzug notwendig. M8IN.DE ist nun auch ein Docker-Container in meinem Homelab…
Schlagwörter: linux Kommentarverlauf ein-/ausschalten | Tastaturkürzel
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mc
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mc
Raspberry Pi – /dev/ttyUSB0 ist weg
Zu Weihnachten habe ich von meinen Schwiegereltern einen „Raspberry Pi 2 Model B“ geschenkt bekommen. Dieser sollte meinen Raspberry Pi (1) Model B ablösen – und hat das inzwischen auch getan 😉 Boah, ist der neue Pi schnell!! Zwischen den beiden Generationen liegen Welten!
Der Umzug an sich war relativ unspektakulär: SD-Karte (boot) umgesteckt, USB Stick umgesteckt (root), alle Kabel umgesteckt, gebootet – fertig! Alles gut!
Oder doch nicht alles. Ich stellte relativ schnell fest, dass meine Temperatursensoren nicht mehr erkannt wurden.
/dev/ttyUSB0
war plötzlich nicht mehr vorhanden!??! „Na klar, muss am Umzug auf den neune Pi liegen!“ dachte ich so bei mir und hab dann mal schnell ne Stunde Zeit verbraten, um den Port wieder herbeizuzaubern. Erfolglos. Leider. Dann rief mich das Bett…Heute Morgen ließ ich mir das Ganze nochmal durch den Kopf gehen und besann mich dann auf einen Ausspruch meines Schwagers Hilmar – seines Zeichens Mediziner: Koinzidenz bedingt keine Kausalität!
Diesem Leitsatz folgend habe ich das Problem dann nochmal neu beleuchtet und festgestellt, dass die Sensoren schon seit ein paar Tagen außer Gefecht waren! Die Ursache war nach dieser Erkenntnis schnell behoben: ich hatte nach dem letzten
apt-get update && apt-get upgrade
vergessen mitrpi-update
(ggf. mitsudo apt-get install rpi-update
installieren) den Kernel zu aktualisieren! Kernel, Treiber und Module passten also nicht mehr zusammen. Aber warum war mir das nicht vorher aufgefallen? Naja, auch das ist leicht zu erklären: ich habe auf meinem Mailserver bei Strato zum Ende des letzten Jahres den Mailversand ausschließlich auf SSL umgestellt – und vergessen, die Konfiguration am Pi anzupassen. Er konnte mir also noch nicht mal per Mail mitteilen, dass er nicht mehr Mailen konnte…cum hoc ergo propter hoc!
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Lutz
Danke, hat mir eben bei genau dem Problem geholfen
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mc
Flickr Album herunterladen? Downloadair!
Manchmal sind es die einfachen, cleveren Tools, die das Leben mit dem Computer so schön machen. Als Beispiel sei sed angeführt. Oder aber Downloadair!
Ich mag Flickr (und die kostenlosen 1TB Speicherplatz) und ich mag auch die Cloud. Vertrauen werde ich der Cloud wohl müssen. Aber verlassen will ich mich nicht auf sie. Was so auch gut ist – wie wir gerade im Film Sextape gelernt haben: „Niemand versteht die Cloud – sie ist ein verdammtes Mysterium.“ 😉So stand ich gestern Abend vor der Aufgabe, ein komplettes, von einem anderen Flickr-User freigegebenes, Flickr-Album auf meinen Rechner herunterzuladen. Nur um die Fotos (für den Fall, dass bei Flickr mal der Blitz einschlägt) auch noch auf meinem Rechner abzulegen. Flickr bietet zwar die Möglichkeit an, einzelne Fotos in beliebiger Auflösung herunterzuladen, aber eben keine Möglichkeit, das auch für Alben zu tun.
Und nun kommt Downlodair ins Spiel: dieses simple clevere Tool tut genau das! Album auswählen, Download klicken, warten. Funktioniert problemlos mit eigenen und fremden Alben. Es ist sogar möglich, den kompletten eigenen Account zu sichern!
Downloadair benötigt als Laufzeitumgebung Adobe Air, welches hier heruntergeladen werden kann. Schade ist, dass Adobe den Support für Linux eingestellt hat, aber unter Windows und MacOS klappt perfekt!Und hier findet Ihr das Programm im Flickr App Garden.
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Guillaume Gautreau
Hi, I’m the author of downloadair. Thanks for the article!
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mc
Congrats to this great piece of Software! Well done! 🙂
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mc
Raspberry Pi: SMS2Email Gateway mit AldiStick
Es ist mal wieder soweit. Ich habe einen neuen Handyvertrag und auch eine neue Handynummer. Dies nehme ich zum Anlass, meine „damalige“ Anleitung zum Bau eines SMS2Email Gateways für die Synology Diskstation DS211j zu überarbeiten und für den Raspberry Pi auf Stand zu bringen. Die Tatsache, dass mein AldiStick bereits mit „Lösung 1″…
Schön, unser Stick wird als USB-Datenträger erkannt. “Moderne” Linuxe erkennen diese Situation dank uDev und schalten den Stick automatisch in den Modem Modus – wir müssen das aber leider von Hand machen. Dazu gibt es zwei Möglichkeiten:
- wir schalten den Stick auf einem Linux Rechner dauerhaft in den Modem Modus. Da hilft Google weiter. Oder dieser Link. Oder dieses PDF.
- wir benutzen das Paket usb_modeswitch
…
* Update: inzwischen hat es mich ziemlich genervt, dass ich den USB-Modus des Sticks nach jedem Reboot wieder manuell umschalten musste – zumal das per Init-Script irgendwie nicht funktionierte. Also hab ich dann doch mal „Lösung 1“ Ausprobiert und des Datenträger komplett deaktiviert:
- picocom /dev/ttyUSB1
picocom v1.6
port is : /dev/ttyUSB1
flowcontrol : none
baudrate is : 9600
parity is : none
databits are : 8
escape is : C-a
local echo is : no
noinit is : no
noreset is : no
nolock is : no
send_cmd is : sz -vv
receive_cmd is : rz -vv
imap is :
omap is :
emap is : crcrlf,delbs,
Terminal ready
ATZ
OK
ATI
Manufacturer: huawei
Model: E1550
Revision: 11.608.13.01.52
IMEI: 353443045652026
+GCAP: +CGSM,+DS,+ES
OK
AT^U2DIAG=0
OK
Das wars. Beim nächsten Neustart ist und bleibt der Stick ein Modem……dauerhaft in den Modem-Modus geschaltet ist, scheint mir das Leben dabei sehr leicht zu machen. (Aber vielleicht kaufe ich mir nachher im REWE auch einen „gesimlockten“ Stick für 10€ und probiers damit auch mal.) Ebenfalls spielt mir das auf dem Raspberry Pi installierte Raspbian in die Karten – Debian in klein halt. Und so zeigte auch das Einstecken des AldiSticks das zu erwartende, aber dennoch überaus erfreuliche Ergebnis:
[ 4.683102] usb 1-1.3: Product: HUAWEI Mobile
[ 4.688842] usb 1-1.3: Manufacturer: HUAWEI Technology
[ 4.699791] usb-storage 1-1.3:1.0: USB Mass Storage device detected
[ 4.710090] usb-storage 1-1.3:1.1: USB Mass Storage device detected
[ 4.752041] usb-storage 1-1.3:1.2: USB Mass Storage device detected
[ 22.615306] usbserial: USB Serial support registered for generic
[ 23.466525] usbserial: USB Serial support registered for GSM modem (1-port)
[ 23.741833] option 1-1.3:1.0: GSM modem (1-port) converter detected
[ 23.946533] usb 1-1.3: GSM modem (1-port) converter now attached to ttyUSB0
[ 24.167174] option 1-1.3:1.1: GSM modem (1-port) converter detected
[ 24.357518] usb 1-1.3: GSM modem (1-port) converter now attached to ttyUSB1
[ 24.540019] option 1-1.3:1.2: GSM modem (1-port) converter detected
[ 24.687946] usb 1-1.3: GSM modem (1-port) converter now attached to ttyUSB2
Das Modem wird erkannt. Und auch hier zeigt ein einfaches
cat /dev/ttyUSB3
, dass der Zugriff funktioniert:^BOOT:45652026,0,0,0,87
^RSSI:8
^RSSI:8
^RSSI:0
^RSSI:7
^RSSI:7Die Installation der
smstools
ist auf dem Raspberry Pi ebenfalls erheblich unaufgeregter zu erledigen als auf der Diskstation. Denn im Gegensatz zu dieser gibt es für den Raspberry Pi entsprechende Pakete 🙂 Bäm!pi@raspberrypi ~ $ sudo apt-get install smstools
Paketlisten werden gelesen... Fertig
Abhängigkeitsbaum wird aufgebaut.
Statusinformationen werden eingelesen.... Fertig
Die folgenden NEUEN Pakete werden installiert:
smstools
0 aktualisiert, 1 neu installiert, 0 zu entfernen und 3 nicht aktualisiert.
Es müssen noch 0 B von 143 kB an Archiven heruntergeladen werden.
Nach dieser Operation werden 414 kB Plattenplatz zusätzlich benutzt.
Vorkonfiguration der Pakete ...
Vormals nicht ausgewähltes Paket smstools wird gewählt.
(Lese Datenbank ... 71276 Dateien und Verzeichnisse sind derzeit installiert.)
Entpacken von smstools (aus .../smstools_3.1.14-1.2_armhf.deb) ...
Trigger für man-db werden verarbeitet ...
smstools (3.1.14-1.2) wird eingerichtet ...
Starting SMS Daemon: smsd.
pi@raspberrypi ~ $
Das war’s auch schon fast! Nun muss man sich nur noch die Konfiguration zurechtstricken und – wenn man möchte – einen Eventhandler einrichten, der auf empfangene SMS reagiert. Die Konfiguration ist standardmäßig recht leicht verständlich, so dass ich hier nur die von mir angepassten Einträge der Datei
/etc/smsd.conf
aufzeigen möchte:devices = GSM1
eventhandler = /usr/bin/smsevent
[GSM1]
device = /dev/ttyUSB0
incoming = yes
signal_quality_ber_ignore = yes
init = AT+CPMS="ME"
#Congstar
smsc = 491710760000
Die Werte für
signal_quality_ber_ignore
,init
undsmsc
müssen jeweils für das verwendete GSM-Modem und die SIM-Karten bzw. den Provider angepasst werden. Da hilft Google weiter…Nun muss man sich nur noch einen Eventhandler (z.B. /usr/bin/smsevent) basteln und fertig ist die Laube!
#!/bin/bash ################################################### # RECEIVED = SMS empfangen ################################################### if [ "$1" == "RECEIVED" ]; then #Nummer aus der From Zeile ermitteln. Beginnt an Position 7 number=$( grep -ih 'FROM:' $2 | cut -b 7- ) #Mal schauen, ob ich den Absender kenne case $number in 491771234567) name=Heike ;; 4917376544321) # ;) name=Mama ;; *) name=Unbekannt ;; esac #SMS einfach auf dem Pi Display ausgeben clear > /dev/tty0 echo $1 von $name > /dev/tty0 cat $2 > /dev/tty0 fi
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mc
SED – i love it!
Gut dass ich mir das damals mal aufgeschrieben habe! Mit sed lassen sich nicht nur einzelnen Zeilen, sondern auch ganze Dateien verarbeiten. Dieses Multiline-Pattern-Matching hab ich hier erklärt. Und heute konnte ich es nochmal selber brauchen.
Die Aufgabe war, in Hunderten FTP-Server-Konfigurationsdateien den letzten Konfigurationsblock zu kopieren, darin ein paar Werte zu ändern und als neuen Block ans Ende der bestehenden Datei anzufügen. Und das ging dann so:for file in *.conf ; do sed -n -e '1h; 1!H; ${ g; s/\(.*\)\( Directory \/srv\/ftp\/ftp2\/.*\/xml .*\)$/\2/gi ; s/xml/html/gi ; s/_X_/_H_/gpi }' $file >> $file ; done
Geil, oder?
mc
Mails per bash herunterladen und als Datei speichern
Heute stand ich vor dem Problem, dass ich die Autoresponder-Mails eines Newsletter-Postfachs auslesen und auswerten wollte. Das Ganze natürlich per cronjob angetriggert und vollautomatisch. Es scheiterte zuerst an der grundsätzlichen Möglichkeit, Mails über POP3 abzurufen und als Textdatei zu speichern. Müsste doch gehen – ist doch Linux. Geht auch: fetchmail
heißt das (quasi Standard-) Zauberwort. Fetchmail war mir aber zu aufgeblasen und wie man’s konfiguriert weiß ich auch nicht. Als Alternative fiel mir irgendwann getmail
in die Hände – und schon war’s einfach…
Zuerst mal getmail
installieren und das Konfigurationsverzeichnis anlegen:
$ sudo apt-get install getmail4
$ sudo mkdir ~/.getmail
Dann braucht man noch dort eine (simple) Konfigurationsdateim (~/.getmail/getmailrc
):
[retriever]
type = SimplePOP3Retriever
server = pop3.dein-server.de
username = username@dein-server.de
password = dEiNPassWOrt!
[destination]
type = Maildir
path = ~/path/to/maildir
[options]
delete = true
Der unter destination/path festgelegte Ordner muss über eine gültige maildir Struktur verfügen und die Unterordner cur
, new
und tmp
enthalten. Mit
kann man nun an der Konsole Mails abrufen. Fertig ist die Laube…
$ getmail
mc
MySQL Datenverzeichnis verschieben. Leicht gesagt.
Auf meinem neuen Linux Webserver wollte ich – um mir das Datensicherungsgehähe zu vereinfachen – den Datenbankpfad für MySQL verschieben. Eigentlich ganz einfach, da nur der Eintrag datadir = /var/lib/mysql
in der Datei /etc/mysql/my.cnf
anzupassen ist. Blöderweise ließ sich nach dieser Anpassung der Dämon (mit Error 13 – Zugriff verweigert) nicht mehr starten. Schuld ist AppArmor, welches das neue Datenverzeichnis noch nicht kennt und den Zugriff dort hin blockiert.
Zum Glück ist die Lösung einfach und hier gut dokumentiert. Man muss die AppArmor Konfiguration in der Datei /etc/apparmor.d/usr.sbin.mysqld
um den neuen Datenpfad ergänzen. Dazu werden die folgenden Zeilen angefügt:
/srv/mysql/ r,
/srv/mysql/** rwk,
Nach einem Neustart von AppArmor mit sudo service apparmor restart
lässt sich dann auch myssql wieder starten: sudo service mysql restart
Nochmals Danke an Matthias!
mc
„Ein Problembericht liegt vor!“ nervt
„Ein Problembericht liegt vor!“ unter Linux (Ubuntu) nervt mich tierisch. Aber ein kurzes googlen brachte die einfache und wirklungsvolle Lösung zu Tage: einfach in der Datei /etc/default/apport
den Wert von enabled
auf 0
setzen. Dann noch mit sudo service apport stop
den Dämon stoppen und schon ist Ruhe…
mc
„multiline pattern matching“ mit sed
Ich liebe sed
. Und manchmal auch awk
. Beide haben aber das Problem, dass man nicht einfach(!) mehrzeilige Pattern suchen und ersetzen kann. Dachte ich zumindest bis gerade eben. Aber man lernt ja nie aus – „hold space“ ist das Zauberwort…
But we can optimize this. Besides pattern space, sed also provides the so called hold space. This is just a temporary buffer on which no operations are performed. We can use this to read the whole input into it first and then replace the pattern space with the contents from hold space. That looks like this:
sed -n ‚1h; 1!H; ${ g; s/foo\nbar/bla\nblub/ p }‘
That first reads the first line from pattern space into hold space (1h) replacing all contents which currently exist in hold space. Then all lines except line 1 are appended to hold space (1!H). The reason why we cannot only use 1,$H is that this would result in a blank line at the beginning since hold space has not been emptied. As soon as the end of the string is reached (range marker $), a subclause is opened which writes contents from hold space into pattern space (g) and does the replacement. Because we have read everything into hold space and then into pattern space, we would get double output. To avoid this, the parameter -n (no output) is set and the edited final string is printed manually with the p command from within the subclause. This method works remarkably well, but you should note that it is much slower if the stream/file is very long. One advantage of sed over many other tools is that it reads line by line, so it doesn’t take more memory when working on long strings. This advantage is abrogated with this method. Keep that in mind.
Danke an Janek Bevendorff, der mein IT-Leben mit diesem Post echt leichter gemacht hat 😉
mc
VMware Player unter Ubuntu/ Linux…
…läuft nach einem apt-get update/upgrade
nicht mehr und will Module kompilieren? Und das scheitert? Mit folgendem Befehl kann man den Vorgang manuell anstoßen:
sudo vmware-modconfig --console --install-all
Antwort